Sonntag, 17. April 2016

[Rezension] Witch Hunter - Virginia Boecker

 

Titel: Witch Hunter (Teil 1)
Autor: Virginia Boecker
Seiten: 383
Preis:17,95€
Nächster Teil: Witch Hunter - Herz aus Dunkelheit

Inhalt:
In Anglia, im Jahr 1558, ist alles, was nur im Geringsten mit Magie zu tun hat, strengstens verboten. Denn einige Zeit zuvor hat die Pest, von einem Hexenmeister herbeigerufen, viele Menschen getötet.
Um die Hexen so effektiv wie möglich auszurotten, werden in Anglia Hexenjäger ausgebildet. In regelmäßigen Abständen werden die gefangenen Hexenmeister auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Elizabeth gehört gemeinsam mit ihrem besten Freund Caleb zu den besten Hexenjägern. Aber als Elizabeth mit Kräutern erwischt wird, wird sie selbst der Hexerei angeklagt und soll verbrannt werden. Doch der mächtigste Hexenmeister, Nicholas Perevil, rettet sie vor dem Tod, während Caleb nichts unternimmt. Bei Nicholas wird Elizabeth relativ nett aufgenommen, aber sie traut den Magiern nicht, da sie eigentlich ihre Feinde- und ihrer Meinung nach für den Tod ihrer Eltern verantwortlich sind. Doch von ihrem Ausbilder, Blackwell, wird sie gejagt. Dann bekommt Elizabeth eine wichtige Aufgabe von Nicholas und befindet sich mitten im Kampf zwischen den Hexenmeistern und Blackwell. Die Hexenmeister sind nicht so, wie Elizabeth dachte, aber auch Blackwell ist das nicht und sie weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann.

Personen:
Die Hauptperson in Witch Hunter ist Elizabeth. 
Sie ist eine vorbildliche Hexenjägerin, die die Gesetze von Anglia nicht infrage stellt und heimlich in Caleb verliebt ist. Aber als sie bei Nicholas ist, zweifelt sie die harten Gesetze gegen Hexenmeister an. 
Da Elizabeth ja eigentlich eine Hexenjägerin ist, ist sie sehr kampferfahren und mutig, und sie beschützt die Menschen, die sie liebt.
Ich fand Elizabeth sehr sympathisch, weil sie sich wirklich weiter entwickelt hat und weil ich ihre Handlungen so gut wie immer nachvollziehen konnte.
Neben Elizabeth gibt es noch ihren besten Freund, Caleb, und John, der magische Fähigkeiten hat und den Elizabeth sehr nett findet.
Caleb ist ein sehr ehrgeiziger Hexenjäger und würde niemals die Gesetze missachten oder hinterfragen.
John ist ein Heiler mit magischen Kräften und immer freundlich zu Elizabeth. Er fängt an, sich in sie zu verlieben, allerdings weiß er nicht, was sie wirklich ist.

Meine Meinung:
Der Schreibstil lässt sich schnell und locker lesen und ist sehr fesselnd. Da nur aus Elizabeths Sicht erzählt wird, kommt man erst mit der Zeit hinter die Beweggründe der anderen, und dadurch ist es auch fast immer spannend. Dazu kommt, dass es viele unerwartete Wendungen gibt.
Obwohl das Buch im Mittelalter spielt, ist alles so beschrieben, dass man es sich gut vorstellen kann und ich finde es gut, dass Elizabeth so denkt wie jemand aus unserer Zeit, weil ich ihre Gedanken so besser nachvollziehen konnte. 
Früher gab es ja auch wirklich Hexenverbrennungen, deshalb ist die ganze Geschichte gar nicht so unrealistisch. Die Hexen sind in diesem Buch auch keine Wesen, die auf Besen fliegen und alles Mögliche zaubern können, sie werden wesentlich realistischer beschrieben.
Außerdem ist Elizabeth als Hexenjägerin eigentlich  nicht übernatürlich, sondern ein ganz normales Mädchen, das dennoch zur "Heldin" wird.
Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende, weil mir da einfach alles zu schnell ging und alles aufgedeckt wurde, sodass ich erst noch mal überlegen musste, wer welche Motive hatte und was gemacht hat und so weiter...

Fazit:
Ich fand das Buch viel besser als ich erwartet habe. Die Charaktere sind einzigartig und die Geschichte ist gut durchdacht und spannend. Und wenn es gerade nicht spannend ist, liest man trotzdem wegen dem tollen Schreibstil weiter. Am Ende kommt alles ganz anders, als man es erwartet hätte und ich freue mich schon total auf den zweiten Band.
Ich gebe "Witch Hunter" 5 von 5 Sternen. ☆☆☆☆☆

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